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Schon übler ist’s, wenn die Verlassne trauert;
Man grämt vielleicht, man haßt sich nicht zu Tod.
Leb’ wohl, du wirst von mir noch milder denken,
Wenn sich in deiner Brust die Wünsche senken.

Maria.
Fahr’ hin! und ein zerrissnes Menschenleben
Soll dich mit Vorwurf quälend stets umschweben,
Und soll dir um die Seel’ im Todeszagen
Noch weinend seine blut’gen Fetzen schlagen.




Empfohlene Zitierweise:
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/65&oldid=- (Version vom 23.4.2023)