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Wie rang in Wien die Hoffnung mit dem Trauern!
Sie lauschten dem Verhängniß von den Mauern,
Ob ferner die Kanonenschüsse grollen,
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Ob tröstend ihre Donner näher rollen. –
Nun ward es still; die Luft muß müde seyn
Vom tausendstimmig wilden Todesschrei’n;
Nur manchmal ruft ein Posten, eine Wacht,
Ein Stöhnen, aus der Wahlstatt ausgestoßen
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Von wundgeschlagnen Menschen oder Rossen,Dann wieder schweigt es, finster ist die Nacht.
Er ist besiegt, der Revolution
Gewalt’ger muttermörderischer Sohn,
Der Riesige, der Frankreichs Freiheitsbäume
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Zum Throne sich gezimmert und geschlichtet,Der Herkules, der wilder Freiheitsträume
Stymphalisches Geflügel hat vernichtet.
Er ist besiegt! ihn trägt in leichtem Kahn
Die Donau rettend nach der Inselbucht,
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Und eine Fackel leuchtet seiner Flucht,Zu Füßen liegt ihm sein zerbrochner Wahn.
Empfohlene Zitierweise:
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/166&oldid=- (Version vom 23.4.2023)
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/166&oldid=- (Version vom 23.4.2023)