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Wo er die Seinen sieht im Streite wanken,
Im wildesten Getümmel hier und dort,
Schnell, feurig, wie von Gott ein Siegsgedanken;
Die Fahne schwankt im dichten Pulverdampfe,

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Da faßt er sie und trägt sie selbst zum Kampfe.


Wie hat er stets das rechte Wort gefunden,
Die Herzen seiner Krieger zu entflammen!
Da raffte Mancher letzte Kraft zusammen
Und trug zum neuen Sturm die Todeswunden.

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Heiß war der Kampf um jenes Dorf entglommen,

Zehnmal gestürmt, verloren und genommen
Ward jedes Haus, der Kirchhof, jede Scheune;
Man focht um einzle Bäume, Mauern, Zäune,
Den besten Helden aller Zeiten gleich,

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Als wäre jeder Punkt ein Himmelreich.

In Rauch und Blut schien sich die Welt zu baden,
Die Trommeln wirbeln ohne Rast zum Laden,
Im Qualme blitzt der Schüsse rother Schimmer,
Ein Strom von Donnern rollt das Feuer immer,

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Kolonnen stürzen zwischen Bajonette,

Dem Vaterland zu brechen seine Kette.

Empfohlene Zitierweise:
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/165&oldid=- (Version vom 23.4.2023)