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Wild verzweifelnd schreit der Hebräer,
Doch der Hußar hält fest; hu! hu!
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Reitet näher und näher und näherAuf die drei feindlichen Reiter zu.
Hält den Juden mit seiner Linken,
Mit der Rechten führt er das Schwert,
Und die drei Reiter vom Rosse sinken,
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Und der Jude blieb unversehrt.
Sanft hinab vom schäumenden Hengste
Setzt den Juden jetzt der Hußar,
Für die Gefahren und Todesängste
Reicht er den Beutel voll Goldes ihm dar.
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„„Keinen Küraß mehr dem Hußaren!““Ruft der Hußar und reitet davon;
Zitternd noch von den Todesgefahren
Zählt der Jud die Dukaten schon.
Empfohlene Zitierweise:
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/137&oldid=- (Version vom 21.4.2023)
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/137&oldid=- (Version vom 21.4.2023)