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Harpunen in die Schuppen starrer Satzung!
Und Dolche nach, die Menschheit zu erlösen!

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Kein blutend Herz dem Unthier mehr zur Atzung!

Messias Zorn! o komm, erschlag den Bösen!

Dein Tod am Kreuz, o Christus, ist verloren,
Wenn du nicht wieder kommst für unsre Nöthen,
Prophet, hat uns das Völkerleid geschworen,

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Messias, daß du diesmal kommst zu tödten.


Sie fingen auf das Blut von deinen Hüften,
Die Welt zu tränken mit gefälschter Schale,
Die Welt damit zur Feigheit zu vergiften,
Sie krankt vom Opium in deinem Grale.

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Darum ans Kreuz dir jetzt die Knaben rücken,

Sie klettern drauf, um deine Dornenkrone
Wie’s Vogelnest im Lenz vom Baum zu pflücken,
Und wer das Kreuz verehrt, verfällt dem Hohne.

Drum Männer scharf dein Kreuz beschossen haben

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Mit eisigen Verstandes Hagelwettern;

Und Grübler nach des Kreuzes Wurzel graben,
Daß sie es schier umwerfen, schier zerschmettern.




Empfohlene Zitierweise:
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 100. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/120&oldid=- (Version vom 22.4.2023)