nach Hamburg lehnte er ah; er kehrte nach Meißen 1854 zurück und trat in die Manufaktur ein, an der seine Arbeiten zu den hervorragendsten der Porzellanmalerei gehören. Außerdem hat er sich als Porträtmaler einen begründeten Ruf erworben; eine Reihe seiner Bilder sind in Privatbesitz in Meißen.
Noa Ernst Petzold,[1] Kunstmaler bei der Manufaktur in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, Sohn eines Pastors zu Vierzehnheiligen bei Jena.
Christian Pfützner,[2] Bildhauer in Meißen, Sohn eines Gastwirts in der Altenburg bei Merseburg, heiratete 1714 Johann Heinrich Richters, Bildhauers, nachgelassene Witwe und starb am 28. Mai 1736.
Christoph Wilhelm Plesch,[3] Kunstmaler bei der Manufaktur, starb den 28. März 1792 in einem Alter von 75 Jahren. Sein älterer Sohn Christian Wilhelm, ebenfalls Kunstmaler, war schon lange vor ihm (1769) gestorben. Der jüngere Sohn
Johann Ernst Konstantin Plesch[4] überlebte ihn. Dieser ist den 30. Juli 1749 in Meißen geboren. Sein erster Lehrer war der berühmte Dietrich, dessen Unterricht er sechs Jahre von 1767–1773 genoß. Er wurde später Zeichenmeister an der Dresdner Akademie und war seiner Zeit ein in den höhern Ständen Dresdens vielbegehrter Zeichenlehrer. Nach Nagler starb er 1815. Seine Zeichnungen in den Kunstausstellungen wurden gerühmt; 1787 ist von ihm ein „Nachtmahl“.
Karl Friedrich Poppe,[5] Bildhauer, gest. den 5. Juni 1788.
Johann Gottlob Probsthain (Propsthain),[6] Sohn eines Feuerwerkers bei der Hausartillerie in Dresden, war Kunstmaler an der Manufaktur und starb am 14. Juli 1773. Zu den von ihm, Thiele (s. diesen) und Werner 1767 herausgegebenen Elbansichten von Meißen bis Dresden lieferte er die Zeichnungen.
- ↑ Trauregister der Stadtkirche 1724. 8. 165.
- ↑ Trauregister der Stadtkirche 1714. S. 475. Totenbuch z. g. J.
- ↑ Taufregister der Stadtkirche 1746. nr. 105 u. ö. Totenbuch derselben 1769. nr. ß. 1792. nr. 43.
- ↑ Taufregister der Stadtkirche z. g. J. Trauregister derselben 1783. Hasche, Magazin 4, 185. 5, 245. Meusel, Neues Museum für Künstler 1794. 2. St. 8. 236. Kläbe, Neuestes gelehrtes Dresden 1796. 8. 117. Mensel, Künstlerlexikon. Haymann, Dresdens Schriftsteller und Künstler 1809. S. 384. Füßli, Künstlerlexikon 1, 1118. Nagler, Künstlerlexikon 11, 412.
- ↑ Totenbuch der Stadtkirche z. g. J.
- ↑ Trauregister der Stadtkirche 1746. S. 288. Totenbuch derselben z. g. J. Nagler, Künstlerlexikon 12, 92.
Wilhelm Loose: Lebensläufe Meißner Künstler. C. E. Klinkicht & Sohn, Meißen 1888, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lebensl%C3%A4ufe_Meissner_K%C3%BCnstler.pdf/83&oldid=- (Version vom 20.12.2024)