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Hier bedarf es blos der Wegnahme des Brettes über der Claviatur, worauf vermittelst der an dem Querholz, auf welchem die Hämmer-Capseln angeschraubt sind, befindlichen Stellschrauben der Eingriff der Stoßzungen in den Hammer regulirt werden kann. Steigt der Hammer zu hoch und klappert die Stoßzunge bei starkem Anschlage, so wird die Stellschraube etwas hineingeschraubt, wodurch der Eingriff seichter wird und die Auslösung früher und mit mehr Leichtigkeit erfolgt, der Hammer also auch nicht so hoch getragen wird. Schraubt man aber die Stellschraube zu weit hinein, so wird der Anschlag matt und kraftlos. Auch der englische Hammer muß, wie oben gesagt worden, bei langsamem Hinunterdrücken der Taste bis auf etwa 1 Linie (1/10 Zoll) der Saite sich nähern, ehe er abfällt. Hiernach stelle man also die Stellschraube, und das Klappern wird aufhören, ohne daß es dem Anschlage des Hammers an gehöriger Kraft gebricht. –

Wenn Hämmer zerbrechen, so können dieselben mit einem guten Leim wieder zusammen geleimt werden. Am besten ist es, wenn der Leim entweder mit Weingeist oder mit Essig angesetzt wird. Auch kann man etwas Hausenblasen darunter mischen. Man gebe aber wohl Acht, daß der Hammerstiel wieder schön gerade werde, überhaupt, daß der Hammer wieder ganz seine vorige Form bekomme, weil er sonst die Saite nicht mehr gehörig trifft. Sollte der Bruch des Hammerstiels so seyn, daß von dem bloßen Zusammenleimen nicht genug Haltbarkeit erwartet