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den Vorzug, die ganz weggenommen werden können, was beim Aufziehen von Saiten große Bequemlichkeit gewährt.

In das Tafel-Forte-Piano gehört auch noch das Piano des teutschen Flügels (der Tuchzug), das an diesen Instrumenten eine sehr schöne Wirkung macht.

Alle andern Veränderungen, z. B. Fagott u. dgl. möchten bei einem Tafel-Forte-Piano höchst überflüssig seyn. Sie entsprechen auch bei diesen kleinern Clavieren ihrem Zwecke niemals. Daher werden dieselben hier sämtlich übergangen. –

Andere Gattungen von Clavieren, z. E. Flöten-Claviere, haben keine allgemeine Anwendbarkeit, sind deswegen selten, und gehören nicht hieher. Die mit einem Flötenwerk verbundenen Forte-Pianos namentlich müssen sehr gut angelegt und gemacht seyn, wenn sie gute Dienste machen sollen. Ihre Wirkung ist übrigens dann sehr schön. –

Von den Clavieren, die noch mehr verkleinert sind, als die gewöhnlichen Tafel-Claviere, läßt sich gar nichts Empfehlendes mehr sagen. Kein natürliches und richtiges Verhältniß kann mehr bei ihnen Statt finden; die Saiten sind zum größten Theile zu kurz, der Ton im Basse kraftlos und unrein, und der Körper hat nicht die nöthige Festigkeit. Man thut daher sehr wohl, solche Instrumente denjenigen zu überlassen, die überhaupt keine musikalischen Forderungen an ein Clavier machen oder machen können. –