295) Die Bewegung des Mondes beträgt
für 45a | 73° 1′ 57″ 18‴ | ||
12d | 146 | 17 20 18||
zusammen | 219° 19′ 17″ 36‴ | dies ab von | |
209° 58 | |||
giebt | 350° 39′ | übereinstimmend mit dem Texte. |
296) Die Bewegung der Anomalie des Mondes beträgt
für 45a | 32° 21′ 50″ 26‴ | ||
12d | 156 | 46 47 18||
zusammen | 189° | 8′ 37″ 44‴dies ab von | |
207 | 7|||
giebt | 17° 58′ | übereinstimmend mit dem Texte. |
297) Epidamnum, später Dyrrhachium, jetzt Durazzo. Die geographischen und astronomischen Bestimmungen der drei im Texte genannten Orte sind folgende:
Namen der Orte | östl. Länge von Greenwich | Unterschied der Sternzeit | Unterschied der mittl. Zeit | ||||
Durazzo | 19° 27′ 15″ | 1h 17m 49a | 1h 17m 36s,2516 | ||||
Frauenburg | 19 | 40 7,51 | 18 40,51 | 18m 27a,6109||||
Krakau | 19 | 57 46,51 | 19 51,11 | 19m 28a,0182
298) Vergl. Almagest V. 3.
299) Vergl. Buch IV. Cap. 5., wo , hier , = 8604, wenn , hier , = 100000. Da nun hier = 10000, so ist = 860,4, also ungefähr 860, wie im Texte steht. In demselben Cap. 5 ist bei der Discussion der Ptolemäischen Finsternisse = 870,6 gefunden.
300) Vergl. Almagest V. 5., wo die Zeit vom Mittag zu Alexandrien 3h 20m gegeben ist, während Hipparch den Tag 6h früher anfängt, und deshalb die Zeit zu 9h 20m rechnen muss.
301) Mit dieser Angabe übereinstimmend liest man im Almagest V. 5. 10° 54′ des Krebses.
302)
10° 54′ ♋︎ sind | 100° 54′ | |
der Abstand ☉☽ ist | 48 6 | |
zusammen | 149° | 0′d. i. 29° ♌︎ |
303) Die geographische Breite des Molo von Rhodos wird in Rümkers Schifffahrtskunde zu 36° 26′ 53″ angegeben.
304) Aequinoctialstunden sind gleichbedeutend mit unseren gleichmässigen Stunden, d. h. sie betragen je 1/24 des bürgerlichen Tages, und haben ihren Namen davon, dass sie um die Zeit der Nachtgleichen den bürgerlichen Tag- und Nacht-Stunden, horae temporales, gleich sind. Die Aequinoctialstunden, welche bei den Alten ὤραι ἰσημεριναί, oder horae aequinoctiales hiessen, sind mit den heutigen astronomischen Stunden gleichbedeutend; während die ὤραι ϰαιριϰαί, oder horae temporales die jedesmalige Länge des Tages oder der Nacht in zwölf Theile theilten. Letztere verändern sich also mit der geographischen Breite des Ortes und mit den Jahreszeiten; Erstere bleiben für alle Beobachtungsorte und Jahreszeiten sich gleich. Vergl. Ideler, Handbuch I. pag. 86 und 87.
305) Ptolemäus sagt im Almagest V. 5.: „quoniam post meridiem diei 17 Pauni 3.20 horis temporalibus facta observatio fuit, quae tunc in Rhodo quatuor proxime faciebant aequales“ und setzt später hinzu: „simpliciter quidem 4, exacte autem 3.40.“ — Mit diesem Gegensatze von simpliciter und exacte wird die Umwandlung der horae temporales in horae aequinoctiales gemeint. Um diese Umwandlung auszuführen, ist zuerst das Datum der besprochenen Beobachtung auf christliche Zeitrechnung zu reduciren. In Buch III. Cap. 11. und den dortigen Anmerkungen haben wir gesehen, dass verflossen sind
von | Alexanders Tode | bis | Cäsar | 278a | 118d.5 | |
„ | Cäsar | „ | Augustus | 15a | 246d.5 | |
„ | Augustus | „ | Christus | 29a | 130d.5 | |
zusammen | 322a | 495d.5 | römisch | |||
oder | 323a | 130d.5 | ägyptisch | |||
von Alexanders Tode bis zu dem fraglichen Datum sind verflossen | 196a | 286d | ägyptisch | |||
bleiben | 126a | 209d.5 | ägyptisch | |||
davon ab die Schalttage | 31 .5 | |||||
bleiben | 126a | 178d | römisch |
Nicolaus Copernicus: Nicolaus Coppernicus aus Thorn über die Kreisbewegungen der Weltkörper. Ernst Lambeck, Thorn 1879, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kreisbewegungen-Coppernicus-0.djvu/436&oldid=- (Version vom 4.8.2022)