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103) Johann, eigentlich Müller, auch Molitor, auch Kunsperg, Germanus, Frankus, Regiomontanus, geb. zu Königsberg in Franken 1436, starb zu Rom 1476. Tannstetter hat in seiner Vorrede zu der Tafel der Finsternisse von Peurbach einen Catalog, sowohl der gedruckten als auch der ungedruckten Werke des Regiomontanus geliefert. Beschreibungen seines Lebens besitzen wir von Gassendi, Doppelmayr und Weidler.


104) Die Division von 23° 57′ durch 1717 ergiebt zwar 0° 0′ 50″ 12‴ 55⁗, und nicht, wie alle Ausgaben haben 50″ 12‴ 5⁗. Wenn man aber 360° mit 25816 dividirt, so erhält man 50″ 12‴ 5⁗. Vergl. Anm. 100).


105) Dies Resultat wird durch die Correctur der vorigen Anm. nicht verändert.


106) Chiach, eigentlich Chöak; die zu Berlin befindlichen Papyrusrollen mit griechischer Schrift haben durchgehends Χοτάχ. Vergl. Jdeler, Handbuch I. p. 97.


107) „Dies intercalares“. Herodot nennt sie ήμέρας πάρεξ τοῦ ἀριϑμοῦ II. 4. Die Griechen und griechisch redenden Aegypter nennen sie ἐπαγομέναι. Vergl. Diodor I. 13., Almagest III. 2, Plutarch de Is. & Osir. c. 12. Diese fünf Schalttage folgten auf den 30ten Mesori.


108) Wenn in 25816 Jahren 360° durchlaufen werden, so kommen auf 420 Jahre 6° 1′ 27″ 51‴, werden dagegen in 1717 Jahren 23° 57′ zurückgelegt,[WS 1] so ist die jährliche Bewegung 6° 1′ 33″.


109) Buch III. Cap. 2. und das Verzeichniss Anm. 91).


110) Die Bewegung der doppelten Anomalie beträgt in 1717 Jahren 360°, also in 420 Jahren 90° 34′ 35″, wofür im Text gesetzt ist 90° 35′.


111) Von hier an benutzen wir die Lesart der Säcularausgabe, die hier dem Druckfehler-Verzeichniss der Original-Ausgabe folgt. In allen übrigen Ausgaben folgen zunächst die Worte Seite 150, Zeile 3.: „Nachdem dies so bestimmt ist“ u. s. w. bis zur vorletzten Zeile des Capitels: „gleich 28′ ist“, dann erst der hier unmittelbar sich anschliessende Passus. Die letzten zwei Zeilen des Capitels fehlen in allen Ausgaben mit Ausnahme der Säcularausgabe.


112) Die im Text angedeutete Rechnung stellt sich so dar:

7107 : 10000 = 50′ : 70′ = 20′ : 28 =  : der grössten Ablenkung der Pole.


112a) Hier lesen die früheren Ausgaben 5/6°, während das Druckfehler-Verzeichniss und die Säcular-Ausgabe den im Texte benutzten Werth einsetzen. Auch gleich darauf müssen daher die früheren Ausgaben 1° 40′ für 2° 20′ haben.


113) Buch III. Cap 3.


114) Die Säcular-Ausgabe hat 350, während in den alten Drucken 450 steht. Diese Abweichung des Textes wird in den Anmerkungen der Säcular-Ausgabe ausnahmsweise nicht erwähnt. Am Schlusse des hier vorliegenden Capitels ergiebt sich, dass die grösste Ablenkung der Pole 28′ betrage, also nach jeder von beiden Seiten seiner mittleren Lage 14′. Dividirt man um 90° mit 450, so erhält man 12′, während bei der Division durch 350 vielmehr 15′ 25″, 7 herauskommt. Diese letztere Grösse wird offenbar von 14′ nicht überschritten, wohl aber 12′, und deshalb ist die Lesart der Säcular-Ausgabe richtig.


114a) Hier lesen die früheren Ausgaben 50′, statt 70′.


115) In dem rechtwinkligen, sphärischen Dreiecke ist = , wo = 70′ und = 23° 40′ ist, danach erzielt sich = 28′ 1″.9, wofür im Text 28′ gesetzt ist. Die früheren Ausgaben haben 20′.


116) Auch hier lesen die früheren Ausgaben 20′, was sich mit den übrigen Zahlangaben nicht vereinigen lässt. Vergl. Anm. 115).


117) Nach dem Verzeichnisse der Sehnen Buch I. Cap. 12. erhält man:

100000 : 5234 = 70′ : , also = 3′.6638, wofür im Text 4′ gesetzt ist.


118) In der Weise der Anm. 117) wäre

100000 : 10453 = 70′ : , also = 7′.3171, wofür im Text 7′ gesetzt ist.


119) Wie in den beiden vorangehenden Anmerkungen, ergiebt diese Rechnung

100000 : 15643 = 70′: , also x = 10′,9501, wofür im Text 11′ gesetzt ist.


120) Buch II. Cap. 3.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: […] zurückgelegt „so […]