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sich hin und weint; da kommt die Kröte, die eine verzauberte schöne Jungfrau ist, mit der springt er auf ihr Geheiß ins Wasser und ringt mit ihr und erwirbt sich das Reich, indem sie ihre menschliche Gestalt dadurch wieder gewinnt. – In der braunschweiger Sammlung steht das Märchen S. 271-286. wieder mit andern Aufgaben 1) der Kahn zu dem kein Spänchen gehauen, den ein Greis ihm giebt, weil er ihn gelabt. 2) Die kleinste, feinste Webeleinwand. Diese giebt ihm eine kluge Katze in einer Nuß, als diese aufgemacht wird, liegt eine noch kleinere darin, in dieser endlich ein Gerstenkorn, und dieses enthält erst das Gewebe. 3) Die schönste Braut, in die sich die Katze verwandelt.


Zu Allerlei-Rauh. No. 65.


Ist die peau d'ane des Perrault, aber vollständiger und besser. Die Prinzessin Mäusehaut No. 71. ist dieselbe mythische Person, aber die Sage bis auf einiges ganz verschieden. Nach einer andern Recension wird Allerlei-Rauh von ihrer Stiefmutter vertrieben, weil ihr ein fremder Prinz einen Ring zum Liebeszeichen und nicht ihrer eigenen Tochter geschenkt hatte. Sie kommt hernach an ihres Geliebten Hof als Schuhputzerin, und wird entdeckt, indem sie den Treuring unter das Weißbrod legt. – Einige Aehnlichkeit hat das Märchen mit dem Aschenputtel No. 21.


Zum Hurleburlebutz. No. 66.


Aehnlichkeit damit hat ein Märchen in der Braunschweiger Sammlung S. 322-48. Eine Prinzessin ist so stolz auf ihre Schönheit und wird ganz übermüthig, daß sie alle Freier verspottet, und als Thiere abmahlen läßt, auch alle Wünsche erfüllt haben will. Einmal träumt sie von dem singenden, klingenden Bäumchen, und ihr Vater muß ausziehen und es suchen. Er findet es glücklich, wie er es aber ausreißt, springt ein fürchterlicher Löwe aus der Erde, dem muß er dafür das

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite XLIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_431.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)