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sie sprachen „nun, vor dem sind wir sicher.“ Da thaten sie ihre schönen Kleider aus, brachten sie weg, stellten die zertanzten Schuhe unter das Bett, und legten sich nieder. Am andern Morgen wollte der Soldat nichts sagen, sondern das wunderliche Wesen noch mit ansehen, und gieng die zweite und die dritte Nacht wieder mit, und da war alles, wie das erstemal, und sie tanzten jedesmal bis die Schuhe entzwei waren; nur das drittemal nahm er noch einen Becher mit zum Wahrzeichen. Zu der Stunde nun, wo er antworten sollte, nahm er die drei Zweige und den Becher zu sich, und gieng vor den König, und die Zwölfe standen hinter der Thüre, und horchten was er sagen würde. Wie der König nun fragte, „wo haben meine zwölf Töchter ihre Schuhe in der Nacht vertanzt?“ antwortete er „mit zwölf Prinzen in einem unterirdischen Schloß,“ und erzählte alles, und holte die Wahrzeichen hervor. Da rief der König seine Töchter, und fragte sie ob der Soldat die Wahrheit gesagt hätte, und da sie sahen daß sie verrathen waren, und Läugnen nichts half, gestanden sie alles. Darauf fragte ihn der König „welche er zur Frau haben wollte.“ Er antwortete „ich bin nicht mehr jung, so gebt mir die älteste.“ Da ward noch an selbigem Tage die Hochzeit gehalten, und ihm das Reich nach des Königs Tode versprochen; aber die Prinzen wurden auf so viel Tage wieder verwünscht, als sie Nächte mit den Zwölfen getanzt hatten.

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1837). Dieterich, Göttingen 1837, Seite 252. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder-_und_Haus-M%C3%A4rchen_1837_Band_2.djvu/261&oldid=- (Version vom 1.8.2018)