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„Ich – schon nich’ – Herr Graf,“ meinte Peter.

Im Trabe ging es durch das schlafende Dorf. Hunde schlugen an, aber klagend, nicht böse, als hätte das Mondlicht auch sie gefühlvoll gemacht.

Der Schlitten bog jetzt in einen alten Kiefernbestand ein, eine weiße, stille Säulenhalle.

„Sehr gut,“ schmunzelte Peter.

„Ach – schweig!“ herrschte ihn Günther an.

„Warum denn, Herr Graf?“

„Weil das nicht dazu da ist, damit du es bewunderst.“

„Aha – ich versteh’, das is nur für Grafen.“

„Ja.“

Sie näherten sich dem Waldkruge, indem sie an einer Wand kleiner Tannen hinfuhren, die wie mit großen Händen in kalten, weißen Handschuhen die Gesichter der Fahrenden streiften.

„Der Mankow wird sich wundern,“ bemerkte Günther.

„Nee, der wundert sich lange schon nich’ mehr,“ erwiderte Peter.

„Wenn er nur zu Hause ist!“

„Na, dann is die Eve zu Hause.“

„Du denkst auch nur an die Weiber.“

„Na ja, die gehören doch dazu.“

In der qualmigen Krugstube saß der alte Mankow an einem Tische bei einer trüben Unschlittkerze. Eine Brille auf der Nase, ein rotes Tuch vor Mund und Nase gebunden, drehte er Giftpillen für die Füchse. „Guten Abend, Alter!“ rief Günther. Der Alte erhob sich, stand unbeweglich da, den Kopf vorgestreckt, wie ein sicherndes Wild. Er hatte

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Eduard von Keyserling: Beate und Mareile. S. Fischer, Berlin [1903], Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Keyserling_Beate_und_Mareile.djvu/57&oldid=- (Version vom 1.8.2018)