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regelmäßig die Ursache anderswo sucht, schon darum, um seinen Unmut doch an jemandem auslassen zu können, so dachten auch die beiden Wanderburschen keinen Augenblick daran, daß der gelbe Mann mit keinem Worte gesagt hatte, daß er aus dem Schlaraffenland komme und daß sein Gewand eitel Eierkuchen wäre, sondern sie fielen mit ihren Knotenstöcken zornig über ihn her und schimpften ihn einen Schwindler und Betrüger, der mit seinem Fastnachtskleid ehrliche Leute nasführen wolle.

Geschunden und zerschlagen entrann schließlich der Kaminfeger ihren Fäusten und schlich hinkend dem Schneckenhäuschen zu. Innerlich machte er sich grimmige Vorwürfe, daß er bisher in der Wahl der Farbe so ungeschickt gewesen sei, wo es doch nur eine Farbe gab, die von vornherein Respekt einflößte. Kaiser und Könige trugen sie, große Feldherren und gewaltige Krieger schmückten sich mit ihr, ja selbst der Satan – – der fromme Meister Fridolin erschrak über seine eigenen Gedanken und schlug drei Kreuze; aber als er wieder vor Anastasius trat, sagte er doch ganz mutig:

„Wenn es der Herr Zauberer nicht ungütig aufnehmen und ich mir noch eine andere Farbe aussuchen darf, so möchte ich diesmal um ein recht schönes Rot bitten. Und dann, dann hätte ich noch etwas auf dem Herzen, aber ich traue mich nicht recht – –“

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Rudolf Slawitschek: Anastasius Katzenschlucker, der große Zauberer. Vlg. des Deutschen Kulturverbandes, 1929, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Katzenschlucker.djvu/63&oldid=- (Version vom 21.5.2018)