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und fast so fest ist wie ein steinernes Haus, denn man fürchtet nicht mit Unrecht, daß Euch die erzürnten Bürger bei Eurer Wegfahrt noch übel mitspielen könnten. Darum sollten auch eigentlich vier Stadtsoldaten zu Pferde als Bedeckung den Wagen bis vor das Stadttor begleiten. Aber der Herr Oberstadtzauberer scheint nicht zu viel Fiduz[1] in unsere Stadtpolizei zu haben, denn er hat gesagt, daß es besser wäre, wenn er über den Wagen ein Sprüchlein sagen würde; das wäre stärker und schütze besser denn tausend Mann in Wehr und Waffen.“

Aufmerksam hatte Anastasius zugehört. Also so war die Geschichte! Darum war sein Zauberstab in der Luft stecken geblieben! Nun, wenn die Sache nicht ärger war, als daß ihm seine Kunst für diese Stadt und ihre Umgebung genommen war, so ließ sich das noch ertragen. Freilich: es war unerhört, daß es jemanden gab, der besser zaubern konnte als er und der ihm gar seine Kraft nach Belieben nehmen konnte; aber das war eine Sache für sich, die konnte er sich später noch in Ruhe überlegen. Für jetzt beschloß er, sich dem Befehle des Bürgermeisters ruhig zu fügen und die Stadt zu verlassen. Einen dicken alten Pelz, der noch von seinem Onkel da war, zog er sich für die Reise an und steckte den Zauberstab in die innere Rocktasche, ohne sich darüber Gedanken zu machen, ob er dies nach dem strengen Wortsinne des ihm zugestellten obrigkeitlichen Erlasses eigentlich tun durfte.

Eine Weile später kam über das holperige Straßenpflaster die große Ratskutsche daher und Anastasius stieg rasch ein, während die Gassenjungen um den Wagen herumjohlten und eine dichtgedrängte Menge aufgeregt seine Abreise beobachtete. Dann gab der Ratsdiener, der sich auf den Kutschbock geschwungen hatte, gravitätisch das Zeichen zur Abfahrt, der Ratskutscher strich mit der Peitsche über den Rücken der Braunen und fort ging es. Am Stadttor überzeugten sich noch ein Ratsherr und


  1. Vertrauen.
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Rudolf Slawitschek: Anastasius Katzenschlucker, der große Zauberer. Vlg. des Deutschen Kulturverbandes, 1929, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Katzenschlucker.djvu/27&oldid=- (Version vom 21.5.2018)