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[A]ls Anastasius am nächsten Morgen aufwachte, zauberte er sich zunächst ein feines Frühstück herbei, dann noch einen seidenen Schlafrock, türkische Pantoffeln und eine lange Pfeife mit dem besten Tabak der Welt. Dann begann er in aller Ruhe nachzudenken, was nun zu tun sei. Sollte er sich einen Berg von Gold, ein prächtiges Schloß, Wagen und Pferde wünschen? Im Augenblick konnte das alles da sein! Aber nein, dachte er, das hat alles für später Zeit. Vor allem wollte er seinen Mitbürgern zeigen, was für ein mächtiger Mann der geschmähte Anastasius Katzenschlucker über Nacht geworden war; und ärgern sollten sie sich, bis sie blau und grün wären!

Ja, aber wie das anfangen? Drei ganze Stunden dachte er nach und es wollte ihm nichts Rechtes einfallen. Aber dann sprang er auf einmal mit munterem Gekicher auf, schwang seinen Zauberstab und sprach dazu:

„Alle Katzen in der ganzen Stadt sollen sich augenblicklich in Hasen verwandeln!“

Er hatte kaum zu Ende gesprochen, da hörte er ein Geschrei vom Marktplatz her; er blickte zum Fenster hinaus und sah einen feisten Hasen quer über den Markt rennen, zwei junge Stadtbürger und eine Menge Kinder hinter ihm her. Ganz rückwärts kam der dicke Stadtarzt und schwang keuchend seinen Ebenholzstock mit der Elfenbeinkugel.

Anastasius nickte vergnügt und sagte zu sich selbst: „So ist es recht, nur immer so weiter!“

Und es ging wirklich so weiter, denn bald hub in allen Straßen und Häusern der Stadt ein Jagen an, wie man seinesgleichen noch nicht erlebt hatte. Mit Spießen und Schwertern, mit Feuerwaffen

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Rudolf Slawitschek: Anastasius Katzenschlucker, der große Zauberer. Vlg. des Deutschen Kulturverbandes, 1929, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Katzenschlucker.djvu/13&oldid=- (Version vom 21.5.2018)