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Akademische Auszeichnungen. Im Jahre 1875 war das akademische Reisestipendium an einen Bildhauer verliehen und es hatten sich um dasselbe ein früherer und ein gegenwärtiger Zögling des akademischen Ateliers des Herrn Prof. Dr. Hähnel unter Einsendung von Arbeiten von der vorschriftsmässigen Beschaffenheit beworben. Mit Allerhöchster Genehmigung wurde dem Einen derselben,

Arthur Volkmann,

geb. den 28. August 1851 zu Leipzig, mit Rücksicht auf die von ihm gefertigte überlebensgrosse Gruppe in Gyps, „Germane auf der Jagd, den rechten Fuss auf einem erlegten Eber“ (Nr. 472 des Ausstellungs-Katalogs) nach dem Vorschlage des akademischen Raths das Stipendium auf zwei Jahre in der Höhe von 2400 Mark jährlich verliehen.

Dem andern Bewerber, Bildhauer

Christian Behrens aus Gotha

wurde mit Rücksicht auf das von ihm ausgestellte überlebensgrosse Gypsmodell (bronzirt), „Hagen, den Nibelungenschatz in den Rhein versenkend“ (Nr. 347 des Ausstellungs-Katalogs, ebenfalls die Würdigkeit für das Reisestipendium zuerkannt und ihm, mit Rücksicht darauf, dass ihm, da er nicht dem sächsischen Staatsverbande angehörig, das Stipendium nicht zu Theil werden konnte, das Aequivalent desselben, die grosse goldene Medaille, ertheilt.

Die übrigen Ehrenauszeichnungen waren:

2 grosse silberne Medaillen an: Erwin Langer a. Dresden (Atelier des Henn Prof. Galeriedirector