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H. Plüddemann in Dresden, Albrechtsgasse, 1.

96. Kaiser Friedrich Barbarossa auf dem Reichstage zu Besançon 1157 schlichtet den Streit der Parteien.
 800 Thlr.

(Auf dem glänzenden Reichstage zu Besançon erschienen 2 päpstliche Legaten, die Cardinäle Roland und Bernhard mit päpstlichen Sendschreiben. Ihr anmassendes Auftreten musste die deutschen Fürsten um so mehr verletzen, als dieser Reichstag in der Hauptstadt des so eben erst neu erworbenen Burgund abgehalten wurde. Schon hatte man sich im Streite erhitzt, als der Cardinal Roland in die Worte ausbrach: „Von wem hat denn der Kaiser das Reich, als vom Papste?“ Dieser Ausspruch empörte die Fürsten auf’s Höchste, und der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach riss voll Wuth das Schwert aus der Scheide und würde dem päpstlichen Legaten den Kopf gespalten haben, wenn nicht der Kaiser selbst dazwischen getreten wäre und Ruhe geboten hätte.)

Woldemar Rau aus Dresden, z. Zeit in Rom.

97. Landschaft im Charakter des albanischen Gebirgs.
  300 Thlr.

G. Reimer in Berlin, Leipziger Strasse, 115 und 116.

98. Im Vorzimmer.
  120 Thlr.

99. Besuch im Atelier.
  Angekauft vom Sächs. Kunstvereine.