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dieser Fall der Voraussetzung widerspricht, so bleibt nur der zweite übrig: daß nemlich das substanz[i]elle Zusammengesezte in der Welt aus einfachen Theilen bestehe.

 Hieraus folgt unmittelbar: daß die Dinge der Welt insgesamt einfache Wesen sind, daß die Zusammensetzung nur ein äusserer Zustand derselben sey, und daß, wenn wir die Elementarsubstanzen gleich niemals völlig aus diesem Zustande der Verbindung setzen und isoliren können, doch die Vernunft sie als die erste Subiecte aller Composition und mithin, vor derselben, als einfache Wesen denken müsse.







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Empfohlene Zitierweise:
Immanuel Kant: Critik der reinen Vernunft (1781). Johann Friedrich Hartknoch, Riga 1781, Seite 436. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kant_Critik_der_reinen_Vernunft_436.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)