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Fräulein Kunigunde von Thurneck (im Brautschmuck, mit ihren) Tanten und Vettern (um sich dem Zuge anzuschließen. Im Hintergrunde) Volk, (worunter) Flammberg, Gottschalk, Rosalie u. s. w.

DER GRAF VOM STRAHL. Halt hier, mit dem Baldachin! – Herold, thue dein Amt!

DER HEROLD (ablesend). „Kund und zu wissen sei hiermit jedermann, daß der Reichsgraf, Friedrich Wetter vom Strahl, heut seine Vermählung feiert, mit Katharina, Prinzessin von Schwaben, Tochter unsers durchlauchtigsten Herrn und Kaisers. Der Himmel segne das hohe Brautpaar, und schütte das ganze Füllhorn von Glück, das in den Wolken schwebt, über ihre theuren Häupter aus!“

KUNIGUNDE (zu Rosalie). Ist dieser Mann besessen, Rosalie?

ROSALIE. Beim Himmel! Wenn er es nicht ist, so ist es darauf angelegt, uns dazu zu machen. –

BURGGRAF VON FREIBURG. Wo ist die Braut?

RITTER VON THURNECK. Hier, ihr verehrungswürdigen Herren!

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Heinrich von Kleist: Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe, ein großes historisches Ritterschauspiel. Berlin: Realschulbuchhandlung, 1810, Seite 195. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kaethe_(Kleist)_195.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)