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FLAMMBERG. Was säumst du? Was machst du?

GRAF VOM STRAHL. Bind’ sie los und schick sie her!

KÖHLERJUNGE (schüchtern). St! sag’ ich. – Ich wollt, daß ihr zu Fischen würdet! – Da erheben sich ihrer drei schon und kommen her, und sehen, was es giebt? (Er bläs’t seine Laterne aus).

GRAF VOM STRAHL. Nichts, du wackrer Junge, nichts.

FLAMMBERG. Sie haben nichts davon gehört.

GRAF VOM STRAHL. Sie wechseln bloß um des Regens willen ihre Plätze.

KÖHLERJUNGE (sieht sich um). Wollt ihr mich schützen?

GRAF VOM STRAHL Ja, so wahr ich ein Ritter bin; das will ich.

FLAMMBERG. Darauf kannst du dich verlassen.

KÖHLERJUNGE. Wohlan! Ich will’s dem Vater sagen. – Schaut was ich thue, und ob ich in die Hütte gehe, oder nicht? (er spricht mit den Alten, die hinten am Feuer stehen, und verliert sich nachher in die Hütte

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Heinrich von Kleist: Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe, ein großes historisches Ritterschauspiel. Berlin: Realschulbuchhandlung, 1810, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kaethe_(Kleist)_067.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)