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Die Eßsucht herrscht in allen Klassen der bürgerlichen Gesellschaft, und es ist niemand, der nicht davon angesteckt wäre. Eßgesellschaften giebt es in jeder Straße und Gasse, und man kann sich nicht um eine Ecke drehen, ohne das Zischen der Bratpfannen zu hören, die gewürzigen Dämpfe gekochter und gebratener Speisen aufsteigen oder irgend ein hungriges Genie mitten auf der Straße rohe Austern aufschlagen zu sehen. Nächstens werden wir wohl unsere Gabeln und Messer, wie die Chinesen ihre Eßstäbe, in der Tasche tragen!

Hier wurde ich in meinen Betrachtungen durch Jack Stylish unterbrochen, der mir den Vorschlag machte, einen Blick in den Foyer zu thun, dessen stattliches Ansehn mir Jack in hochtönenden Ausdrücken beschrieb; und ich nahm seinen Vorschlag gern an. Das Zimmer entsprach meinen Erwartungen ganz, und stimmte mit dem übrigen Aeußern des Theaters überein: die Mauern waren höchst glänzend, die Fenster mit rothem Boy bemalter Leinwand sehr abenteuerlich verziert,

Empfohlene Zitierweise:
Washington Irving. Übersetzt von Samuel Heinrich Spiker: Jonathan Oldstyle’s Briefe. Duncker und Humblot, Berlin 1824, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jonathan_Oldstyle%E2%80%99s_Briefe.djvu/65&oldid=- (Version vom 1.8.2018)