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finden können?“ – Mein lieber Freund, vernünftige Leute machen sich damit nichts zu schaffen, sie dulden es nur stillschweigend; diese jungen Leute leben einmal in einer nachsichtigen Zeit. Als ich ein junger Mann war, verachtete man dergleichen Streiche und Thorheiten. – Hier ging ich nun etwas zu weit, denn, wenn ich die Sache genau überlege, so muß ich eingestehn, daß die Zeit eigentlich wenige Veränderung in diesem Zweige der Thorheit und Unverschämtheit hervorgebracht hat. „Aber bewundern denn die Damen diese Sitten?“ – Nun, ich bin itzt in Damenkreisen nicht mehr so bekannt, als sonst; allein ich würde es eben nicht für sehr schmeichelhaft für meine schönen Landsmänninen finden, wenn ich glauben müßte, daß sie an dem leeren Hinstarren und den Modephrasen dieser Anbeter der Mode Gefallen finden könnten, wodurch diese neben ihrer wahren Unwissenheit, auch noch eine angenommene an den Tag legen wollen.

Hier wurde unsere Unterhaltung durch den Ton einer Glocke unterbrochen. „Itzt geht wohl

Empfohlene Zitierweise:
Washington Irving. Übersetzt von Samuel Heinrich Spiker: Jonathan Oldstyle’s Briefe. Duncker und Humblot, Berlin 1824, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jonathan_Oldstyle%E2%80%99s_Briefe.djvu/37&oldid=- (Version vom 1.8.2018)