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Brettern, so müssen diese wohl fest zusammen getrieben seyn, damit die Tauben wohl geschützet seyen, und selbst nicht auf Nebenböden sehen können.

Ein Paar Tauben hat einen Raum von drei Fuß Breite und ein Fuß Höhe in Quadrat nöthig, nämlich ein Fuß zum Neste, worin die Jungen sind, ein Fuß zum Neste, worin sie nebenher wieder Eyer legen, und ein Fuß zum Nachtsitze. An allen Wänden und Sparren befestige man Bretter ein Fuß übereinander, zwischen welche wieder Bretter aufwärts ein Fuß von einander geschoben werden, daß also Vierecke von ein Fuß in der Lichte entstehen, vor welche man unten eine schwache Latte von vier Zoll Höhe nagelt, damit Eyer und Junge vor dem Herausfallen gesichert werden. In diese beschriebenen viereckigten Behältniße tragen sich die Tauben selbst ihr Stroh als Unterlage, und der Eigenthümer hat nie wieder nöthig für Nester zu sorgen. Mangelt aber das Alles noch am Platze, so lege man von jeder Reihe der beschriebenen Nester der Länge nach Stangen, die wenigstens bei jedem Paare den Platz des Nachtsitzes ersetzen können, wenn darauf nicht mehrere Paare vielleicht gar ihre Nester bauen wollen. Verschlossene Behältniße