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und aß davon, und des Nachts schlief er auf dem weichen Moos; und das trieb er vier Wochen lang.

Eines Morgens traf er zwischen den Bäumen den wilden Mann.

„Wo kommst du her, Junge?“ fragte derselbe.

„Ja, wo kommst du her!“ antwortete der kleine Prinz; „Das hab’ ich davon, daß ich dich aus dem Gefängnisse ließ! Mein Vater wollte mich hinrichten lassen; und wenn ich nicht in den Wald gelaufen wäre, so läge ich heute schon auf dem Schindanger.“

„So werde ich dein Vater sein,“ sagte der wilde Mann freundlich, ergriff ihn bei der Hand und führte ihn in eine Höhle, in der noch zwei andere wilde Männer mit ihm hausten. Dort hatte es der Knabe recht gut, er bekam reichlich zu essen und zu trinken und des Nachts ein warmes Lager von weichem Moos; den Tag über konnte er im Walde herumspringen und den Schmetterlingen und Vögeln nachstellen, so viel er nur wollte.

Als er zehn Jahre dort gewesen und ein starker, kräftiger Bursche geworden war, sagte der wilde Mann zu ihm:

„Junge, nicht weit von hier, am andern Ende des Waldes, wohnt ein mächtiger König, der hat demjenigen seine Tochter zur Frau versprochen, der ihm hundert Hasen vier Tage zu hüten vermag. Das wäre ein Dienst für dich! Und damit dir die Hasen nicht entspringen, so hast du hier eine Pfeife. Sobald du darauf spielst, so kommen die hundert Hasen zu dir, und wenn sie tausend Meilen weit gelaufen wären. Und hier hast du noch eine

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Ulrich Jahn: Schwänke und Schnurren aus Bauern Mund. Mayer & Müller, Berlin 1890, Seite 90. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jahn_Schwaenke_und_Schnurren_aus_Bauernmund.djvu/90&oldid=- (Version vom 1.8.2018)