Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris | |
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Strom, Stram. Ein Strich, eine Linie.
Strüh. Stroh.
Stückelchen. Eine kleine Erzählung, ein Schwank, ein Mährchen. Die Kochemer Stückelchen sind in dieser Art sehr berühmt. Auch wohl ein loser Streich, ein Schelmstück u. s. w.
Stütz. Ein Gefäss, das im Keller beim Abzapfen des Weins gebraucht wird.
Studenten. Nicht in dem Begriffe, den man auf den niederdeutschen Universitäten damit verbindet, sondern durchaus jeder Knabe, der die Schule besucht, und einen Mantel trägt. Die Jesuiten und ihre Nachfolger pflegen den Mantel den Studenten zu nennen. Wenn ein junger Mann ein Mahl die Universität bezogen hat, so würde er es hier sehr übel nehmen, wenn man ihn Student nennen wollte.
Stummel. Stümmel.
Subbes. Ein armer Tropf.
Suckeln. Saugen.
Sutter. Koth. Morast.
Taaken, Kamin.
Tahrt. Tährtchen. Torte.
Tapper. Tapfer, klug, gewandt, gesund. Es ist ein tapperer Junge. Auch tapperich.
Taufen, getauft werden. Vom Regen durchnässt werden. Einen taufen. Einem zutrinken, einem einen Rausch anhängen.
Thal. Wird durchaus männlich gebraucht.
Terminiren, Betteln. Der Mönch geht auf
Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris. Christian Gottfried Schöne, Berlin 1799, Seite 415. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:JN_Becker_-_Beschreibung_meiner_Reise_1799.pdf/441&oldid=- (Version vom 3.11.2023)