Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris | |
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Dou. Du.
Draubert. Ein kleines Schiff auf der Mosel, ein Boot, Kahn, Nachen. Diess Wort hat wahrscheinlich seinen Ursprung von drei Bord, und sollte eigentlich nur von den kleinen Fischer-Kähnen gebraucht werden, die meist nur aus 3 Stücken zusammen gesetzt sind.
Ducken, sich. Sich bücken, verstecken, verbergen.
Duppen. Ein Mädchen beschlafen. Von der ehelichen Pflicht aber nicht gewöhnlich.
Dussel. Ein ganz kleiner Rausch. Dusselich sein; zwischen Rausch und Nüchternheit schweben. Dusselich wird auch bisweilen bei’m Schwindel gebraucht, doch aber nur sehr selten wegen des Hauptbegriffs.
Ebbes. Etwas.
Eichen. Ein Fass ausmessen. Die Eiche. Der Maassstab, so gewöhnlich dabei gebraucht zu werden pflegt.
Eie. Ein Schaaf weiblichen Geschlechts.
Eintränken, Einem etwas. Einem einen gespielten Streich vergelten. Einem eben so thun, wie er gethan hat.
Enker. Anker.
Erzen. Jemand Er nennen.
Euch. Ich.
Eweil. Jetzt, eben jetzt.
Extern. Jemand aufziehen, ärgern. Ein Exterer. Ein Mensch, der sich ein Geschäfft daraus macht Andere zum besten zu haben.
Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris. Christian Gottfried Schöne, Berlin 1799, Seite 393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:JN_Becker_-_Beschreibung_meiner_Reise_1799.pdf/419&oldid=- (Version vom 3.2.2024)