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und Leute zu regieren, und dass es zum gänzlichen Ruin des fürstlichen Landes gereichen würde, wenn die Landesregierung dem Fürsten fernerhin überlassen werden sollte. Alles wäre schon zu diesen unglücklichen Aussichten vorbereitet, der Fürst machte neue Schulden, und veräusserte und verbrächte, was er könnte, Alles wahrscheinlich in der Absicht, um seine Mätresse und ihr Kind zu bereichern. Die geschicktesten und redlichsten Bedienten hätte er grössten Theils abgedankt und ganz schlechte Leute angenommen, die weder Kenntnisse noch Redlichkeit besässen, und die der Fürst zu Werkzeugen seiner unglücklichen Unternehmungen gebrauchte. Wer die neuen Landes-Vergleiche nicht gut hiess, wäre dem Fürsten verhasst, den Schlossgarten hätte der Fürst in eine Wüstenei verwandelt, und die am Rhein gelegene einträgliche und mit Obstbäumen bepflanzte Wiese in einen Pappelweiden-Wald verunstaltet. Die herrschaftlichen Domänen-Höfe, die bisher mit Nutzen verpachtet gewesen, wollte der Fürst nunmehr selbst administriren, ungeachtet er gar nichts davon verstände. Überhaupt würden alle Anschläge und Unternehmungen des Fürsten, durch eine