Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris | |
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bei denen eben so wenig die gehörige Vorsicht beobachtet wurde.
Zum Beweise, wie viel der Prinz auf sein Ökonomiewesen hielt, dienen die Schriften, die er darüber in Druck gegeben hat. Er thut darin die abenteuerlichsten Vorschläge. Unter andern schlägt er den Plan zu einem Erziehungshause vor, in dem Schulmeister und – Mädchen, die jene heuraten können – gebildet werden sollen. Zugleich sollen auch alle diese Mädchen, so wie überhaupt alle weiblichen Geschöpfe im ganzen Lande, zu Hebammen gebildet werden. Als diese Schriften zum Vorschein kamen, erregten sie eine allgemeine Hohnlache in ganz Deutschland. Ein kritisches Journal [1] sagt davon: „Absurditäten, wie diese Vorschläge vom Anfange biss zum Ende sind, lassen sich nicht ein Mahl damit entschuldigen, dass sie gut gemeint sind. Es kostete dem Verfasser nur einige Federstriche, um die schwersten Probleme aufzulösen, und Summen zu finden, über deren Beischaffung der Staatswirth schlaflose Nächte hat.“ Ein anderes [2] erklärt diese Projekte für
Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris. Christian Gottfried Schöne, Berlin 1799, Seite 273. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:JN_Becker_-_Beschreibung_meiner_Reise_1799.pdf/299&oldid=- (Version vom 30.1.2024)