Seite:Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht.pdf/8

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht?: Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht?

mußt du an Danischmend gedacht haben, wenn er sagt: Die Bewohner schleichen, als lebende Bilder des Elends, mit gesenkten Häuptern umher, und heften aus hohlen Augen gramvolle Blicke auf die Erde, welche sie – nicht für sich und ihre Kinder – bauen müssen. Ueberall begegnen unserm beleidigten Auge blutlose, ausgehungerte und sieche Körper – schwermüthige, düstere, vor Sorgen abgezehrte Gesichter, – alte Leute, welche sich mit Mühe von der Stelle schleppen, um zur Belohnung einer funfzigjährigen schweren Dienstbarkeit das wenige Brod, das ihr von Mangel eingeschrumpfter Magen noch ertragen kann, dem Mitleiden der vorübergehenden durch Betteln abzunöthigen; – verwahrloßte, nackende, krüpelhafte Kinder, wimmernde Säuglinge, welche sich anstrengen, einer hungernden Mutter noch die letzten Blutstropfen aus der ausgemergelten Brust zu ziehen. Halb vermoderte Lumpen, die von den dürren Lenden dieser Elenden herab hangen, zeigen wenigstens, daß sie den Willen haben ihre Blöße zu bedecken; aber was wird sie vor der sengenden Sonne, vor Wind und Regen und Kälte decken? Ihre armseligen aus Koth und Stroh zusammen geplakten Hütten stehen jedem Anfall der Elemente offen. Hieher kriechen sie,