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Lorenz Oken (Hrsg.): Isis


ISIS

oder
Encyclopädische Zeitung.
I. 5. 1817.


Erklärung der Abbildungen.

Taf. XI. zeigt ein Stück der Lamprete in natürlicher Größe (hier 1/3 kleiner), Athemorgane liegen frei, Maul offen, Zähne sichtbar.

a. Zunge, an der Zähne, auf die Seite gelegt.
b. Mundhöhle.
c. Schlund.
d. Röhre zwischen den Athemblasen, in denen die Kiemen liegen.
e. Ihre Endigung in einem losen Zipfel an der Mündung der Speißröhre.
f. Vester Knorpel in Mitte des Rückziehmuskels der Zunge.
g. Zwei große Speicheldrüsen.
h. Die Höhlen (Blasen), welche einen Bau wie Kiemen enthalten, nach ihrer ganzen Länge bloß gelegt.
i. Die äußern Löcher dieser Höhlen.
k. Die innern.
l. Brustknorpel.
m. Knorpeliger Herzbeutel (Zwerchfell).
n. Schlitz der Speisröhre in dem Magen.

Taf. XII., Fig. 1, Athemorgane in dem Fisch aus der Südsee (der ein Mittelbild ist von Pricke und Inger).

a. Aeußeres Nasloch.
b. Inneres.
c. Zahn im Gaumen.
dd. Gespaltene Zunge, zeigt 2 Zahnreihen jederseits
ee. Zungenmuskeln getrennt und auf die Seite gelegt.
ff. Speisröhre.
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gg. Die äußern Löcher zu den Athemorganen.
hh. Die innern (in der Speisröhre).
ii. Die Athemorgane selbst (nehmlich die Beutel, durch welche die Röhren gh laufen).

Taf. XII. Fig. 2, solcher Beutel geöffnet (Kiemengefässe zeigend).

Taf. XII. Fig. 3, dieselben Theile im Inger (Myxine)

a. Aeußeres Nasloch.
b. Inneres.
c. Gaumenzahn.
a, b, c, dd, ee und ff wie oben.
g. Magen.
hh. Die zwei äußeren Löcher, welche in die Athemorgane führen (durch die gemeinschaftlichen Röhren hkm, deren jede gleichsam die Kiemenlöcher als die 6 Querröhren auffängt, und sie verbunden bei h. vereiniget, da sie bei dem vorigen sich einzel öffnen. Der Vfr. hält diese Löcher für die Athemmünde, wir aber für die Athemafter).
i. Oeffnung, welche in die Speisröhre führt (dieses ist offenbar einer der eigenthümlichsten Baue, die im Thierreich vorkommen. Wir halten dieses Loch für den Athemmund, Home für den Athemafter).
kk. Die (zwei) Röhren, welche zu den Organen führen.
ll. Die innern Oeffnungen (in der Speisröhre).
mm. Die Organe selbst (nehmlich die Beutel.)
nn. Die Schleimdrüsen (in der Haut längs des Leibes).


Empfohlene Zitierweise:
Lorenz Oken (Hrsg.): Isis. Brockhaus, Jena 1817, Seite 33–34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Isis_1817_17.jpg&oldid=- (Version vom 16.6.2018)