Wir können weiter fragen: Wie wird ein zum gestrichenen System ruhender Körper durch den Raum im ungestrichenen System abgebildet? Die Antwort ist sehr einfach. Zwei Gerade, die in einer zu
senkrechten Ebene liegen, behalten ihre Länge und den Winkel zwischen ihnen bei. Gerade, die in einer Ebene liegen, die durch
geht, werden erstens wieder als Gerade abgebildet. Dies erhellt aus (10), denn die Verkürzung ist proportional der Projektion der betreffenden Geraden auf die
-Achse. Zweitens werden die Geraden verkürzt, und zwar, bezeichnet
die Strecke im gestrichenen System und
dieselbe Strecke im ungestrichenen System, so ist wegen (10), da die zu
normale Komponente von
gleich
ist,
(11)
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Drittens endlich ändert sich der Winkel zwischen zwei Strecken
und
bei der Abbildung. Bezeichnet
den Winkel zwischen
und
im gestrichenen System und
denselben Winkel im ungestrichenen System, so haben wir
(12)
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und
(13)
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wo die
die entsprechenden Beträge der Strecken
bedeuten. Setzen wir (11) in (13) ein und beachten, daß
ist, so erhalten wir
(14)
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wo
(15)
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bedeutet. Bezeichnen wir mit
und
die Winkel, die
und
mit der
-Achse bilden, so folgt unmittelbar aus (14)
(16)
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Wir sehen also, daß bei konstantem
, aber bei verschiedener Lage der Strecken
und
(also bei veränderlichen
und
) sich
ändern wird.
Um ein einfaches Beispiel zu geben, kehren wir zu der Fig. 3 zurück und setzen
und
, dann ist
und
, und wir erhalten aus (16)
(16a)
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