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Mit der sele volle craft
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Mit dem gelovben siv wan behaft
Darumbe theodisius weinde
Got er mit gebette er meinde
Daz er zehelfe keme
Der cristenheit als im gezeme
55
Todet got als er ie tet
Und erhorte dez keisers bet
287c,57
Vber die ketzerige groz
Ir anevanc er gar besloz
Ir mittel vnd och ir ende
60
Mit der sibin slafer vrstende
Die hatten geslafen für war
Mit der zal zwei hundert iar
Und doch siben iar minder
Daz svn gelovbin gottes kinder
65
Etlich sagent noch mere
Och mit der schrifte lere
Die siben slafer do wahte
Cristes güete vnd machte
Sine cristenheit sterkit vil
70
Alsus her vf disiv zil
Bot er hie sine helfe
Vns gein der helle welfe
Mit mengem heiligen so mere
Dez so vil ze sagen were
75
Nv beginnet div cristenheit alten
An der minne vaste kalten
Hie het gelovbin hie mit yle
Gein dem abint menge mile
Nv het got her für gezogen
80
Div vns leider was versmogen
Hie in tiuschim lande
Da man si clein erkande
Martinam die reinen maget
Der helfericher trost nv taget
287d,85
Ieglichem swer helfe gert
Der wirt ane zwivel gewert
Oder vf ein bezzirs gespart
Wan div kvsche maget zart
Martina niht verzihet
90
Si teilit vnde lihet
Ir genade ane schaden
Wan si ist vberladen
Mit genaden menicvalt
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 723. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0723.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)