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Leider hie intiuschen landen
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Daz ist div hoh geloptiu maget
Von der ich dicke han gesaget
Martina wunschis gimme
Svz ist dez namen stimme
Und git trost dem herzin
100
Daz betruobet ist mit smerzin
Die het vns got gesendit
Ze tuschen landen gelendit
Div sol vns kvmber buozen
Die sunt ir frolich gruozen
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Und heizen wilkomen sin
Mit gebette daz megtin
Lofent balde zvo ir alle
Mit reines gebettes schalle
Enpfahint den milten gast
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Dem an tugenden nie gebrast
Dringent zvo mit samenunge
Beidiu alt vnd iunge
286,1
Wan der gast ist eren wärt
Swaz man rehter dinge gert
Mit gelobin vnd einvaltic
Dez ist si gar gewaltic
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Si treit an ir milte hant
Dez kvnges ingesigel von engellant
Ganzes gewaltes hantfeste
Daz si die ellenden geste
Zvo sinen genaden enpfahe
10
Swer mit gebet zvo ir gahe
Si hat ir gewaltes privileige
Mit tugenden mengerleige
Geschriben diu vil guote
Die buochstabin mit ir bluote
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Rehte rosen rot mit fliz
Ir minne was der virnis
Der gestætet hat die schrift
Mit ganzes gelovbin hant gift
Die vil reinen maget zart
20
Het ane sache niht gespart
Crist zvo den ziten
Ir wizzin wol zestriten
Behaltet man die ritterschaft
Div beidiv kvnst vnde craft
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Zvo den herten sturmen pfliget
Daz och vigenden an gesiget
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 719. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0719.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)