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Libes vnd der sele heil
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Daz han ich wol befunden
Selbe ze mengen stunden
Ir genade mich gewerte
Dez ich svnder an si gerte
Ich tuon als dem div gans wart
10
Vnd rat in allen vf die vart
Da mit ist wol gelungen
Den alten zvo den iungen
Man vindet si genaden vol
Daz weiz ich ane zwivel wol
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Wol her swer tobende rase
Mit dekeiner svnden mase
Wer sol werden reht gesunt
Ober zvo ir grabe kvnt
Ir svnt balde lovfen
20
Ane guot genade kovfen
Si was e miltes muotes
Der welte varndes guotes
Nv mac si wol milte sin
Sist eines kvnges kamererin
25
Dem ez ane schaden lit
Swie vil guotes si hin git
Swie vil man si gebin siht
Er het och deste minder niht
283b,29
Nv kerent zvo der suozen
30
Si kan wol kvmber buozen
Sist mit froden vber laden
Wol her habe ieman schaden
An fuozin oder an henden
Daz wil div milte wenden
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Si tuot wol vf div oren
Den vngehœrenden toren
Wol her ir sunde siechen
Die weder gan noch criechen
Mvgen von svnden wunde
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Die wil si wol gesvnde
Mit ir genade lazin varn
Und sich die e waren arn
Nv lovfent vil vntrage
Zvo disem heilawage
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Den vns got hat gegebin
Er heilit lip vnde lebin
Er heilit sele vnde muot
Er ist bezzir danne guot
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 712. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0712.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)