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Wan alliv disiv wunne hie
Sit daz div welt ane vie
75
Untz an den iungsten tac
Sich niht so vil gelichen mac
Als gen alles meres fluot
Ein vil cleiner troppfe tuot
Daz ander bigeriht ist sa
80
Div loblich frovde alda
Daz wir da mit ogen maht
Sel vnd libes vnverdaht
Sehin cristes menschlich person
Daz ist alle trahte ein lon
278d,85
Daz wir den schowen garwe
In luter menschlicher varwe
Der alle menschen so wilde
Geschuof nach sinem bilde
Daz wir den menschlich kiesen
90
Und die selde niht verliesen
Daz ist frovde vnd frovden zins
Vnd der lebinden frovden flins
Nv horint och daz dritte
Bigeriht mit guotem sitte
95
Daz ist div frode vngezalt
Die wir enpfahen mit gewalt
So wir merken da besunder
Daz grundelose michel wunder
Swie div menscheit ihesu crist
100
Zvo der gotheit gefuoget ist
Wie der vnzallich himel hort
Ich meine daz vatterlich wort
Daz ie ane anegenge was
In der driualtkeit spiegel glas
105
Ane gelichen ane genoz
In dez vatters ewic schoz
Wie daz sit zefleische wart
Bi der megde vnverschart
Und vns zesuone geborn
110
Fur dez vatters alten zorn
So vns diz wunder vngründic
Wirt luterlichen kündic
279,1
Vnd wie crist vnser brvoder
Nach dez fleischis muoder
Ist ein vil gewerer got
Ein gewalt vnd ein gebot
5
Nv sprechint sicherlichen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 701. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0701.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)