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E man dise traht enpfat
Vns wirt zekalt vnd zeheiz
Nv calter frost nv svrer sweiz
55
Nv strenger hunger vnde durst
In dirre welte iamers hurst
269c,57
Dez hie niemer wirt buoz
Und der mensche liden muoz
Dez sol zehimel niht geschehen
60
Kein not wirt alda gesehen
Got wil den tot krenken
Vnd in die helle senken
Da wirt der iamers clanc
Ein tac tusent iar lanc
65
Div not wirt niht volle saget
Daz herze steteclichen naget
Der vntodemic lebinde wurn
Der git endelosen sturn
Daz ist div concientia
70
Div hat dekeine rvowe da
Die lebinden toten knehte
Verstant daz wol von rehte
Daz siv got hie versmahten
Und sich selben an vahten
75
Mit werken vnd mit willen
Die nieman kan gestillen
Swie guotlich in nach gie
Der gotlich gewalt alhie
So waren doch ir sinne
80
Zvo dierre welte minne
Also vaste gebunden
Biz daz si vor den sunden
Also fivnnen warme
Die richen sælden arme
269d,85
Von kvrzen froden gezvcket
Eines ogeu blickis gedrucket
Da kvmbers niemer ende wirt
Da der tot daz lebin gebirt
Daz niemer doch erstirbet
90
Vnd doch lebinde verdirbet
Dez ist zehimelriche niht
Da het man keiner nœte pfliht
Da ist der lip vnlidic
Und elliv ere vnnidic
95
Dem libe wirt niemer we
Als im ist gewesen e
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 678. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0678.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)