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Dez armen wissagen nieman gert
Man sol der billich spotten
Die andern liute hant gebotten
Guoten rat vnd helfe groz
80
Und si der beider ligent bloz
Menger git dem andern rat
Der im selben dekeinen hat
Menger wenet sin ein degen
Der luzil strites hat gepflegen
262d,85
Wan er heime ist ein voget
Da er gewalteclichen broget
Swer mit dem munde stritet
Und heime kanpfes bitet
In sinem senften slaf gaden
90
Der wil och vil selten laden
Die vigende hin zevelde
Gelicher wis ich melde
Dirre tumben welte kint
Die wile div gesunt sint
95
So stellent siv ir sinne
Ze dirre welte minne
Vnde wenet ez sul wern
Iemer swez siv wen begern
Zehant so wirt er vil cranc
100
So lit aller sin gedanc
Beidiv sin vnd och daz herze
Swa danne ist sin smerze
Den er so rehte swere misset
Daz menger gottes vergisset
105
Dez er och vor hie vergaz
Die wile er och gesunt was
Wie sol man den nv geleben
Wan siv wen steteclichen streben
Wider dem gotlichem garte
110
Daz ist doch mvolich harte
Svz bringet hie gesuntheit
Hat nach mengem herze leit
263,1
Sit daz siecheit nieman midet
Vnd der arzat selbe lidet
So ist disiv vil suoze traht
Uon schulden wol geslaht
5
Stetiv gesuntheit iemer mere
Div selbe trahte suoze here
Ist och gar ane lovgen
Niender wan vor gotes ovgen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 661. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0661.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)