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Und doch sicher vor verlust
Von der sicherheit alsus
Schribet sant anshelmus
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Als man dez iemer sicher ist
Daz man die frode keiner frist
Mit willen da verliese
Alder willeclich verkiese
Als ist man sicher ane var
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Daz man div endelosen iar
Der frodenrichen gotes wunne
Zehimel verliesin kvnne
Zahi wel suoze spise
Div mit stetem prise
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Zehimel wirt genozzen
Mit sicherheit vnverdrozzen
Div sicher frovde vz erlesen
Sol div dritte trahte wesen
Zvo der sol man gahen
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Vnd dise welt versmahen
So mac man si enpfahen
Gotte eweclichen nahen
Nv merkent aber furbaz
Uon der vierden trahte daz
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Wie suozeclich si drehet
Alle trahten si vber wehet
262c,57
Wan si ist mit genuht
In himel der suozen fruht
Unde het so grozen rvon
60
Si heizit gesuntheit ane siechtvon
Wer mohte die vergelten
Wan ez geschiht hie selten
Daz ieman reht gesunt si
Und der gebresten aller fri
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Die liute lident alle tage
So menger hande siechtage
Die nieman kvnde geschriben
An mannen vnd an wiben
Wan der menschen figure
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Ist so cranker nature
Daz nieman kan versehen
Alle siecheit hore ich iehin
Die arzat selbe siechent
Daz siv vil kvme criechint
75
Siecher arzat ist vnwert
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 660. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0660.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)