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Wan ir gebot ist sin gebot
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Der gewalt ist hie geschaffen
Uil gemeinlich allen pfaffen
Den der babst gewalt git
Mit rehter wihe elliv zit
Dez selben tages vahent an
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Als ich vor gesprochen han
Die tage liehte vnde glanz
Vnd der svmerzit ein cranz
250,1
Der luft niemer dur daz iar
Wirt so luter vnd so clar
In dirre welte so wite
Als in dem selben zite
5
Die selben zit man ie wac
Unz vffen sant vrbans tac
Danne gat der sumer in
Vnd sin wunneclicher schin
Der wert mit rehter zal
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Die langen tage vber al
Doch so endet er alsus
Dez tages sant thymoteus
Danne gat der herbest zvo
Mit genuht spate vnd frvo
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Der endet och dez sint gewis
Dez babstes tac clementis
Danne vahet der winter kvole
So sint die gruonen brvole
Gevalwet vnd die heiden
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Von lihter wæte gescheiden
Dez winters vngehiure craft
Und sin vnmilte meisterschaft
Wert vntz hin an sant peter
Uon dannan hin so gesteter
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Alsus ist dez iares heil
Geteilit vns in vier teil
Mit der besten meister witze
Zwei teil gent frost zwei hitze
250b,29
Daz rehte liehte glenze
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In steter frovden genze
Ze himelriche frode birt
Sin liehter glanz vnverirt
Sit got sinen vienden hie
Sin wunne bernde frode lie
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Die in so dicke smahent
Swie vil siv guotes enpfahent
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 629. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0629.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)