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Und silier guote meisterschaft
Vnd mit siner genade tovwe
Sam div svnne in der ovwe
Mit ir schine frovde birt

90
Sam tuot der himelsche wirt

Der wonet in sinem lieben liute
Nach der svnnen hie zetiute
Mit siner genade liehtes prehen
Werdent sine lieben an gesehen

95
Mit siner genade betovwet

Mit siner wonunge beschovwet
Er wonet in dem reinen muot
Sam div sunne in tovwe tuot
Als wonet got mit sinen hie

100
Die sin genade nie verlie

Div dritte wonunge gotes
Uon siner minne gebotes
Ist in der engel conuende
Die nach gotlichem sende

105
Mit allir ir samenunge

In drie svnder wonvnge
Sint siv geteilit mit wisheit
Vnd sehint got an vnderscheit
Doch sint der kre nivne

110
Daz wissent ane geriune

Und ie der kore drie
In einer wonunge frie

241,1
Dristunt driv sint nivne doch

Swer ez rehte zellet noch
Svz sint nivn kore gemachet
In drie wonunge vngeswachet

5
In der wonunge der ersten

Sint die engel aller hersten
Uon seraphin gehuset
In gottes minne vercluset
Die in so sere minnent

10
Daz siv von minnen brinnent

Und als die meister kvndent
Daz siv die ander enzvndent
Mit ir svzen minne fiure
Vnd gebint in guote stiure

15
Dar zvo wege vnd straze

Uf ordenlicher minne maze
Sint in der minne gebot
Vnd och die nehsten bi got

Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 606. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0606.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)