Und silier guote meisterschaft
Vnd mit siner genade tovwe
Sam div svnne in der ovwe
Mit ir schine frovde birt
Der wonet in sinem lieben liute
Nach der svnnen hie zetiute
Mit siner genade liehtes prehen
Werdent sine lieben an gesehen
Mit siner wonunge beschovwet
Er wonet in dem reinen muot
Sam div sunne in tovwe tuot
Als wonet got mit sinen hie
Div dritte wonunge gotes
Uon siner minne gebotes
Ist in der engel conuende
Die nach gotlichem sende
In drie svnder wonvnge
Sint siv geteilit mit wisheit
Vnd sehint got an vnderscheit
Doch sint der kre nivne
Und ie der kore drie
In einer wonunge frie
Swer ez rehte zellet noch
Svz sint nivn kore gemachet
In drie wonunge vngeswachet
Sint die engel aller hersten
Uon seraphin gehuset
In gottes minne vercluset
Die in so sere minnent
Und als die meister kvndent
Daz siv die ander enzvndent
Mit ir svzen minne fiure
Vnd gebint in guote stiure
Uf ordenlicher minne maze
Sint in der minne gebot
Vnd och die nehsten bi got
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 606. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0606.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)