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Der den megden wirt gewegen
Uon dem rehten himel degen
Da von daz an allen haz
70
Hie ir leben himelsche was
Doch wirt den witwen lones vil
Die reine belibent an ir zil
Die svn sich vbin merkent wie
An sehz wercken der erbermede hie
75
Uon den sehz werken wirt och schon
Den witwen sehzicvalter lon
So wirt och den e liuten
Als ich iv wil betiuten
Lon dez siv genuogen sol
80
Drizic valt wirt ir lonis zol
Wan in des och genuoget
Daz den cristen allen fuoget
Dez sol sich nieman lan berovben
Er sol vesteclich wol gelovben
237d,85
Den vatter svn heiligen geist
Bi drier benemede volleist
An anevanc ein got almehtic
Schepfer himel erde vil vmbetrehtic
Ein got ein scheppfer ein gewalt
90
Got loser mensche ivnc vnd alt
Uon dem gelovben der drivalt wirt
Den e liuten gar vnverirt
Drizicvaltic lon niht me
Den die rehte haltent die e
95
Als si het gesetzit got
Mit dem blvomen der zehen gebot
Dez wir alle schuldic sin
Wan der waren minne sin
Div aller tugende ist ein schrin
100
Und guter dinge ein fuogerin
Als ich vor gekvndet habe
Uon der frovden honec wabe
Ich meine avreolam die dritten
Div wirt nach rehten sitten
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Den reinen gotes prediæren
Als ich iv allen wil bewæren
Den man vnzallich ere wiget
Wan si hant volleclich gesiget
An dem tievil mit strite
110
In disem kvrzen wankel zite
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Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 598. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0598.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)