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Zvo der helle crufte
Bi dem herten lufte
25
Da wart er enpfangen
Uf steten kvmber langen
Da sol er och iemer leben
Fiur vnd lieht het er vergeben
231b,29
Bi dem selben todis toppel
30
Mit mengem helle turkoppel
Da sol er daz toppel spil
Iemer triben ane zil
Daz er die alten frovde smelze
Kürsin vnde fuhzbelze
35
Ist im da dekein not
Die man im hie dicke bot
Im ist vberic da heiz
Er switzit da den tot sweiz
Dez wirt im da niemer buoz
40
Er het dez leiden tievils gruoz
An der megde hie erworben
Lip vnd sele erstorben
In dez tievils gebende
In die brinnenden brende
45
Da in vnselde schende
Hie mitte si ein ende
Reht nach dez buochis sage
Wart nach dem ahtoden tage
Als sante Martina hie
50
Ir iungsten marter enpfie
Claudius ze keiser gesat
An keiser alexanders stat
Wan der het vil vermessen
Daz helle rich nv bessen
55
Da wider enpfie do schone
Claudius die romschen crone
231c,57
Mit vil gemeinen rate
Uon dem romschen senate
Sante Martinvn marter
60
Der kivschin megde zarter
Wart hie volle füeret
Als ich vor han gerüeret
In dem manode ianuario
Daz ist mit warheit also
65
So der hohe tac gelit
Und div seldenrichiv zit
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 582. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0582.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)