Seite:Hugo Martina 1856 0560.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


Fuor daz herze vmbe entwer
45
Mit frodericher vnstete
Div doch niht svnden hete
Vf der wehsellicher straze
Zwischen zwein honen ein fraze
Wirt vil dicke hie erzogen
50
Hore ich sagen vngelogen
Wie sol ez danne im ergan
Wil ez solhe fuore han
Und ein bedenthalber sin
Vf die rehten truwe min
55
Daz horte ich ie verkeren
Den luten an den eren
222c,57
Wil ez dez libes pflegen
Unde doch den himel degen
Dort dur nieman lazin
60
So sol mans billich mazin
Daz ein bedinthalbir si
Die waren ie der eren fri
Daz kivsche herze snelle
Flovc vz der megde zelle
65
Zvo dez hohsten throne
Dem himel kvnge frone
Da sach daz herze wilde
An dem gotlichem bilde
Wunders also vollekomen
70
Me danne ez ie vernomen
Hatte vf der erde
Uon dem kvnge werde
Ez kvnde niht erglosin
Div rehte grundelosin
75
Wunder div ez spehte
An dem kvnge rehte
Sin craft niht entohte
Da von ez sprechin mohte
Mit der kvneginne von saba
80
Div ze salamone da
Ze hierusalem kan gevarn
Div wunder so groz enbarn
Div si selbe horte sagen
Und sine wisheit bi den tagen
222d,85
Du lie vil gar beschowen
Kvnic salamon die frovwen
Do si div rehte da gesach
Der nam si wunder vnde sprach
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 560. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0560.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)