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Was ir kvschir wille wunt
Uon ir gemahel alle stunt
213b,29
Ich meine der engel prinze
30
Reht alsam diu minze
Fur die nezil smecket
Als was ir gar verdeckit
Der welte valsche süeze
Darnach menger sine füeze
35
Dicke het verstozin
Da von er kvmber grozin
Hie vnd och dort lidet
Swer niht die suze midet
Div selbe süeze was vil sure
40
Martinun von nature
Mit dez himels honicwaben
Wolte si ir sele labin
Beidiv trenken vnde spisen
Nv horint von der wisen
45
Dv wart alda zestunden
Alse si was gebunden
In der starkin fiures flammen
In der geneiste gluogenden wammen
Geworfen an alle milde
50
Da wart daz gotis bilde
Gereinet vnd gar luter
Als ir gemahel vil truter
Si iemer haben wolde
Als man hie tuot dem golde
55
Daz man lange wil behalten
Dvr rehte liebi lazen alten
213c,57
Wan daz machet hie gar
Alles vnflates rehte bar
Und darzvo allis rostes
60
Vnd ist dez hosten kostes
Under allem gesmide hie
Do hie div erde och enpfie
Sin edilkeit vil dicke frumet
So ez zvo sinem rehte kvmet
65
Als edil sin eigen hat
Swie dicke mans darnach zerlat
So wirt sin niemer minder
Nv merkint gotis kinder
Wie crist die goldis bovgen
70
Offenlich vnd tovgen
Wolte luter machen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 537. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0537.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)