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	Hugo von Langenstein: Martina

Wert dez endecristes rich

196c,57

Fiunfezehin tage vnd niht me

Sin gewalt vnd sin geschre

Den der valsche hie vobit

60

Der aldie welt betruobet

Mit siner durehtunge

Beidiv alt vnd iunge

Darzvo sin govgel spil

Wert vierdehalbis iares zil

65

Als Daniel och bezivget

Dez prophetie niht geluget

Sin schrift war belibet

Sant Matheus schribet

Von dem gotlichen munde

70

Als im der süeze gunde

Und waren niht geschiurzit

Die tage noch gekivrzit

Die der endecrist sol lebin

Vnde vbir die welt gegebin

75

So wurde nieman danne behalten

Und waren gar verschalten

Dez himelrichez wunne

Nv siht der lebinde brvnne

Die menscheit so blœde

80

Vnd von hofart so œde

Daz er hie der tage zit

Div der welt zeplage lit

Erbermeclich gekvrzit hat

Uon siner svzin milte rat

196d,85

So die tage sint erfult

Dez endecristes vngedult

Als ich vor han gezalt

So ovget sinen hohin gewalt

Got an dem valschen diebe

90

Siner welte hie zeliebe

Als du schrift het gezellit

So wirt der endecrist gevellit

Uon dem engel Michahele

Erslagen an libe vnd an sele

95

Vf dem berge oliveti

Da er wande wesen fri

In sin selbis hove gezelt

Uf sinem stuole vor der welt

Bi der stat da ihesus crist

100

Zehimel vf gevarn ist

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Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 495. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0495.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)