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Mit mannis helfe als ez ie
Von anegenge her ergie
Nach der enpfancnisse
So kvmit vil gewisse
45
Der tievil zvo dem wibe
Der daz kint in ir libe
Furet mit siner crefte
Und nach siner meisterschefte
Wirt es erzogen vnd geborn
50
Ze babiloni vf gotes zorn
Uon dem indeschen geslehte
Daz da heizit dan von rehte
Als wir von schritt erkennen mvn
Vnd heizit der verlust ein svn
55
Er ist och wol dez namen wert
Sin herze aller bosheit gert
Darnach wirt er besnitten
Ze hierusalem nach alten sitten
Und giht er si Messias
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Der den iuden geheizin was
191c,61
Von gote in der alten e
Als wir han vernomen me
Dez volget sinem rate
Die iudensche diet vil drate
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Als meister heime bescheiden hat
Die iuden haltent sinen rat
Untz daz helyas wirt gesant
Vnd enoch von gotes hant
Die daz volk hie lerent
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Und die iuden bekerent
Swaz ir von gotte ist erwelt
Daz wirt bekerit vnd gezelt
Och wirt dem endecrist gegeben
Ein guoter engel der sin leben
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Nach gote rihten solde
Ob er im volgen wolde
So er danne versteinet
Wirt vnd och vermeinet
In allen hovbt sivnden
80
Die nieman kan ergriunden
So lat den verfluochten barn
Der guot engel von im varn
Mit alle er von im scheidet
Zegote er in verleidet
85
Er wirt och gar vnkvsche
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 482. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0482.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)