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	Hugo von Langenstein: Martina

EIVNF ZEICHEIN SCRIBET SANTE LVCAS

Siv sunt svz erkvnnun

Daz erste an der sunnun

Daz ander an dem mane

70

Daz wizzint svnder wane

Daz dritte svn wir lernen

Daz geschiht an den sternen

So ergat der vierde kvmber

An menschlichem volke tunber

75

Der ane zal vf si vellet

Als harnach wirt gezellet

Der fiunfte kvmber ane were

Der geschiht och an dem mere

Und an sinem gewille

80

Daz niemer belibet stille

Div fiunf zeichen svn ergan

Uor cristes gerihte ane wan

Div lihte svnne fine

Verliusit so gar ir schine

188d,85

Daz diu welt sere erschrickit

Swer si denne an blickit

Der wirt aller frovden bar

So iamerlichen ist si var

Unde als man sprechin mac

90

So angstlichen ist der tac

So got selbe rihtet

Vnd dekeiner erbermede pflihtet

Och wirt der mane guot

Rehte var als ein bluot

95

Gein der gottis reise

Div mit angstlicher freise

Alder welte kvmet

Gein dem kein gewalt frumet

Och werdent danne gevalt

100

Die schonen sternen vngezalt

Reht als ein turres lovp

Riset ab dem bovmen tovp

Man siht fures schine komen

Die nie me wurden vernomen

105

Uon den sternen allen

Die man denne siht vallen

Daz si die sunder erschrecken

Vnd si zesorgen wecken

Och vallet vil der liute

110

Nach den sternen zetiute

Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 475. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0475.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)