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Darzvo aller sorgen fri
Gottis engel sint ir bi
In wunneclichem schine
70
Die vns menge pine
Tuont vnd groze plage
Untz vf dez todis wage
Daz clagen wir vil verre
Dir richer keiser herre
75
Daz dv vns losest balde
Von noten menicvalde
Dirre fromeden mere
Gewan vil grozim swere
Der riche keiser freidic
80
Uil truric vnde leidic
Wart sin tumbes herze
So vngefuger smerze
In mit creften hinder greif
Daz sin witze gar zersleif
186d,85
Wan sweles ende er kerte
Als in der tievil lerte
So brach im ie der kruoc
Und gelac der vnfuoc
Aller vf sinem nacke
90
Der vngetovfter helle bracke
Der zeichen niht erkande
Da mit in got mande
Daz er keme von schulden
Zvo sinen werden hulden
95
Daz wac er harte cleine
Dez himelriches gebeine
Was nu vz dem muote
Er zvrnde vnde wuote
Gein der megde claren
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Sin tievillich gebaren
Und allis sin getusche
Wac diu reine kivsche
Reht alsam ein durres stro
Crist hat ir herze so
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Erliuhtet vnd gevestet
Mit genaden vberlestet
Da von der keiser tumber
Hie vnd dort kvmber
Uon siner genade vnpfentic
110
Gottis rache vbir in gentic
Als ich her nach tihte
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 470. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0470.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)