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	Hugo von Langenstein: Martina

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Herre ich minnv diniv gezelt

Uf dines hohin lones gelt

Vnd wil der welte frovde miden

Ir haz vil gerne liden

Vnd waz si kvmbers biutet

50

Wan swen si hie trutet

Und mit ir zarte weichet

Waz der kvmbers reichet

Und eweclicher schulde

Gein der gottes hulde

5

Da von begert min sel

Mit dir vil suzer emanuel

183c,57

Beliben iemer alliv zit

Der lebindige frovde git

Behuote vor dem stricke

60

Und vil mengem ricke

Den si mit grozim meile

Hant gespannen minem heile

Behuote mine sele so

Daz mine vigent iemer fro

65

Mines valles werden

Uf dirre breiten erden

Habe mich in diner pflege

Dine straze dine wege

Mich herre vatter lere

70

Dur diner muoter ere

Mit dirre bette si gie

In den kerker vnde vie

Gottes lob mit frovden an

Nach dem ir herze bran

75

Der ir zetroste sande

Sin gesinde daz ir wande

Allen liplichen smerzin

An sele vnd an herzin

Div himelsche ritterschaft

80

Div ir menge groze craft

Uon gottes ordenunge bot

Si hette weder win noch brot

Da mitte si sich spiste

Als mich daz buoch wiste

183d,85

Weder do noch da vor

Ir herze vil hoh enbor

Himelscher spise gerte

Der er si schone werte

Dez seite si im danc

Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 462. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0462.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)